Revitalisierung von Mooren

Weitere Kurse zur Revitalisierung von Mooren werden bei aus­reichender Anzahl von Interessenten angeboten.

Wozu ein Kurs zur Moor-Revitalisierung?

Funktionsfähige Moore sind heute in Mitteleuropa nur noch äußerst selten anzutreffen. Vor allem im letzten Jahrhundert wurden die meisten Moore großflächig entwässert und in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt. Die natürliche Vegetation wurde dabei fast vollständig vernichtet, viele Arten dieser empfindlichen Lebensräume sind vom Aussterben be­droht. Außerdem spielen Moore eine bedeutende Rolle für den Landschafts-Wasserhaushalt. All dies sind Gründe, die für eine Revitalisierung heute degradierter Moorlandschaften sprechen. Allerdings reicht eine einfache Anhebung des Wasserstandes meist nicht aus, um vergangene Fehler wiedergutzumachen, für eine erfolgreiche Revitalisierung müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Hier soll der Kurs ansetzen und einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand bei der Moor­Renaturierung vermitteln.

Inhalte des Kurses

Nach einer Einführung in die Thematik finden im Rahmen des Kurses Exkursionen in verschiedene Moore statt, die in den letzten Jahren im Rahmen unterschiedlicher Projekte revital­isiert wurden. Ziele von Revitalisierungsmaßnahmen werden diskutiert und Möglichkeiten alternativer Nutzung von Mooren aufgezeigt.

  • Einführung zur Moorrevitalisierung in Nord-Ost-Deutsch­land.
  • Vorstellung des Moorschutzprogramms Mecklenburg-Vor­pommerns.
  • Moorrenaturierungsprojekte im Rahmen des Branden­burger Landschaftswasserhaushaltsprogramms.
  • Hydrologie degradierter Moore und Möglichkeiten der Wieder­vernässung.
  • Peenetal: Anklamer Stadtbruch Polder Pentin – Leader II Projekt zur nachhaltigen Nutzung von Niedermooren, Polder Randow/Rustow, DEGES- Ausgleichsmaßnahme. Peene-, Trebel- und Recknitztal Upost/Peene: Bewei­dung nasser Moore mit Heckrindern
  • Pflegenutzung der Neukalener Wiesen, Trebeltal bei Tribsees EU-LIFE Projekt, Recknitztal bei Bad Sülze EU-LIFE Projekt, Rauhes Moor.
  • Greifswalder Umgebung: Kieshofer Moor, Karrendorfer Wiesen.
  • Problemdiskussion zu alternativen Nutzungsformen für degradierte Moore, Schilfanbau, Biomasseverwertung Schilf, Peat farming.
  • Friedländer Große Wiese, Sernitztal in Nordbrandenburg: Alternative Nutzung, Biesenbrow: Quellmoor-Renatur­ier­ung.

Landwirtschaftsberatung
Beratung zur klimaschonenden Bewirtschaftung von Mooren. mehr...

Revitalisierung von Mooren
Funktionsfähige Moore sind heute in Mitteleuropa nur noch äußerst selten anzutreffen. Vor allem im letzten Jahrhundert wurden die meisten Moore großflächig ent­wässert und in land­wirt­schaft­liche Nutz­flächen um­gewandelt. Die natür­liche Vegetation wurde dabei fast vollständig vernichtet. Viele Arten dieser empfindlichen Lebensräume sind vom Aus­sterben bedroht. mehr...

Torf- und Mooransprache
Kenntnisse zur Torfansprache bie­ten die Möglichkeit, sowohl die Moorgenese, hydrologische Torf­bild­ungsbedingungen, als auch ver­schiedenste Moor­eigen­schaf­ten ein­zu­schätzen. Sie sind für die aktuellen Fragen zur Re­vital­isierung/Renaturierung bzw. zu alternativen Nutz­ungs­formen in Moor­gebieten dringend er­forder­lich. mehr...

Vegetationsformenkonzept
Im Konzept der Vegetationsform wird angestrebt, Vegetations­typen aufzustellen, die bestimmte Standortbedingungen mit hoher Auflösung widerspiegeln und sie eindeutig repräsentieren. Damit eignen sie sich zur Bioindikation und als Grundeinheiten der Natur­raumgliederung (topische Ein­hei­ten). mehr...